Arbeitslehre
Arbeitslehre – das Gesamtkonzept
Arbeitslehre im Gesamtkonzept der Comeniusschule ist, wie für alle anderen Schulen in Hessen im Haupt- und Realschulbereich, in den entsprechenden Stundentafeln festgelegt. In der Haupt- und Realschule in den Jahrgängen 5 bis 9 werden die vorgegebenen Stunden entsprechend der Stundentafel erteilt. Die Arbeitslehre-Lehrkräfte stimmen in einer Fachkonferenz den Jahresplan auf der Basis des Lehrplans untereinander ab. Verbindliche und fakultative Unterrichtsinhalte, Aufgaben, Arbeitsmethoden, Räume etc. werden abgesprochen und zeitlich festgelegt.
Betriebspraktika
Betriebspraktika werden an der Comeniusschule in den Jahrgangsstufen 8R, 9R, 8H und 9H durchgeführt.
Sie werden jeweils vierzehntägig im Zeitraum August bis Februar eines Schuljahres geplant und von den Fachlehrern betreut.
Dabei besteht die Möglichkeit, unter nahezu realen Arbeitsbedingungen, Einblicke in die Arbeitswelt zu erhalten. Über die Zeit des Betriebspraktikums wird von den Schülerinnen und Schülern ein Berichtsheft geführt. Alle Praktika werden vom Klassenlehrer bzw. Arbeitslehre- Lehrer vor- und nachbereitet und in der Praktikazeit begleitet.
Berufsbildungsmessen (BBM)
Auf den jeweiligen Berufsbildungsmessen stellen Betriebe, Kammern, Innungen, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Polizei, Bundeswehr, Verwaltung, Sparkassen etc. ihre Produktpalette, Arbeits- und Aufgabenbereiche bzw. ihr Berufsbild vor. Für den Lahn-Dillkreis finden die BBM im jährlichen Wechsel in Dillenburg und Wetzlar statt. Beide Orte sind mit den Klassen der Comeniusschule zeitnah leicht erreichbar und werden von den Klassen 8 aufwärts genutzt. Eine Vor- und Nachbereitung mit Aufgabenverteilung einzelner Arbeitsgruppen wird stets vorgeschaltet.
Betriebserkundungen
Durch Betriebsbesichtigungen besteht für die Comeniusschüler eine weitere Möglichkeit, sich ein mögliches Berufsbild aufzubauen und das Wissen darüber zu erweitern.
Betriebe in Schulnähe wären: Fa. Rittal, Fa. Sell, Fa. Thyssen-Krupp, Fa. Buderus etc.
Berufsinformationszentrum (BIZ)
Im BIZ finden die Jugendlichen der Abschlussklassen die Informationen, die für eine berufliche Entscheidung oder für eine Arbeits- oder Ausbildungsplatzsuche notwendig sind. Fachkräfte stehen zur Beratung jederzeit zur Verfügung.
Berufsberatung
Für die Schülerinnen und Schüler der Comeniusschule steht an einen Wochentag ein Berufsberater zu Einzel- und Klassengesprächen zur Verfügung.
Berufseinstiegsbegleiter
Ab dem Schuljahr 2009 wird im Hauptschulbereich ein Berufseinstiegsbegleiter eingesetzt. Dabei werden ca. 10 Schülerinnen und Schüler in einem von ihnen ausgewählten Ausbildungsberuf beratend und helfend langfristig begleitet. Der Berufeinstiegsbegleiter unterstützt den Übergang von Schule zum Ausbildungsberuf und betreut die Schülerinnen und Schüler weiter bis zu zwei Jahre nach Schulabschluss.
SchuB – Klassen an der Comeniusschule (SchuB = „Lernen und Arbeiten in Schule und Beruf“)
Die Schülerinnen und Schüler werden in den SchuB-Klassen in ihrer Persönlichkeit, in Lern- und Leistungsvermögen und in den Schlüsselqualifikationen gefördert.
Zielvorgaben sind der Hauptschulabschluss und die Vermittlung in Ausbildung und Arbeit. An zwei Tagen der Woche sind sie im Betrieb mit 8 Stunden eingesetzt.
Diese pädagogische Einheit dauert insgesamt zwei Jahre, wobei jeder Jugendliche mindestens drei verschiedene Berufsfelder kennenlernt.
Der weitere Unterricht findet in einer besonderen Gestaltung der Stundentafel in Kernfächern, Fächerverbünden und Wahlpflichtunterricht statt. Dieser ist im wesentlichen Handlungs- und Praxisorientiert.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die sozialpädagogische Förderung, wobei Lehr- und Fachkräfte ( Sozialpädagogen) in einem Team zusammenarbeiten.
WPU (Wahlpflichtunterricht)
Eine weitere Möglichkeit der Beruforientierung ist das an der Comeniusschule angebotene WPU-Programm. Im 9./10. Haupt- bze. Realschulbereich sind dies die Kurse Schrankbau und Schulgestaltung. Es werden für die Schüler nach Bedarf Schulmöbel entwickelt und gestaltet (z.B. PC-Schränke, Pausentische, Zaunbau für das Biotop, Sportstättenabgrenzung etc.).
Walter Krososka