Navigation

Die CSH nimmt in diesem Schuljahr zum vierten Mal am Projekt I AM MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) teil. Eine Gruppe von interessierten Schülern aus dem Jahrgang 9 besucht Betriebe, in denen geschulte Azubi-Mentoren über die derzeit sehr gefragten MINT-Berufe informieren.

Zudem erleben sie MINT-Unternehmen unserer Region hautnah, erhalten Einblicke in die MINT-Berufswelt und können sogar schon wichtige Kontakte in der MINT-Arbeitswelt zu knüpfen, wodurch die Chancen auf interessante Praktikumslätze oder sogar Ausbildungsplätze erhöht werden.

Die erste Betriebserkundung in diesem Schuljahr fand bei der Firma Selzer Fertigungstechnik statt. Hier veranschaulichten die Auszubildenden ihre vielfältigen Arbeitsbereiche, wozu die Ausbildungsberufe Industriemechaniker, Mechatroniker, Werkzeugmechaniker etc. zählten, indem sie unsere Schülerinnen und Schüler zu praktischen Aufgaben anleiteten. Zudem wurde unsere Schülergruppe vom Ausbildungsleiter durch die Fertigungshallen geführt, wobei ein Eindruck von den Produktionsabläufen gewonnen werden konnte.

Die zweite Betriebserkundung fand in der Isabellenhütte Dillenburg statt. Unter Anleitung von Ausbildungsleiter Herrn Hofmann veranschaulichten zwei Azubi-Mentoren das breite MINT-Ausbildungsangebot des Betriebes (Fachinformatiker, Mechatroniker, Oberflächenbeschichter, Physiklaborant etc.). Zudem konnten sich unsere Schülerinnen und Schüler auf einer Führung durch die verschiedenen Abteilungen und Werkshallen der Isabellenhütte ein umfassendes Bild von den Arbeitsumfeldern und -bedingungen vor Ort machen. Auch praktische Arbeiten in der Ausbildungswerkstatt wurden der Schülergruppe ermöglicht.

Im zweiten Halbjahr folgen noch Betriebserkundungen bei der Firma Holzapfel, Herborner Pumpentechnik, GGK/West Chemie und Rittal.

Als besondere berufsvorbereitende Maßnahme bot die CSH in diesem Schuljahr bereits zum siebten Mal in Folge den Besuch des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) in Wetzlar an. Über zwei Wochen (14.-25.09.20145) erhielten dort 35 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 praxisnahe Einblicke in fünf verschiedene Berufsfelder (Holz, Nähen/Sticken, EDV, Friseur, Maler/Lackierer). Ausbildungsmeister des BTZ leiteten in verschiedenen Werkstätten unsere Schülerinnen und Schüler in intensiver Kleingruppenarbeit zur praktischen Erprobung an. Unter anderem fertigten die Schülerinnen und Schüler T-Shirts und Kosmetikablagen an, die ihnen für den Eigengebrauch überlassen wurden.

Am 10. November 2015 fand wieder der jährliche Berufsinformationstag statt, der durch den Rotaryclub Dillenburg organisiert wurde. In diesem Jahr stellten sieben verschiedene Firmenvertreter den Schülerinnen und Schüler aus unseren Vorabgangsklassen eine Vielzahl von Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten vor. Mit dabei waren wieder die Firma Rittal, Linde und Wiemann, die Vitos-Klinik Herborn, die Bundeswehr, Holzapfel Metallveredelung sowie Angebote aus den Bereichen Finanzwesen und Architektur. Die Gespräche wurden unter anderem genutzt, um wichtige Kontakte für das im Frühjahr 2016 anstehende Betriebspraktikum zu knüpfen. 

Was machen Mama und Papa eigentlich auf der Arbeit?

- Besuch der Klasse 6aM in der Herborner Pumpenfabrik -

gesellezeigt 

Die Zeiten, in denen allgemeinbildende Schulen lediglich das Praktikum als randständigen Pflichtbeitrag zur Berufsorientierung beigesteuert haben, sind im Zeitalter der Mittelstufenschule glücklicherweise längst vorbei. Denn gerade diese Schulform, der die Comenius Schule als eine von wenigen Schulen angehört, hat sich einer handfesten Berufsorientierung „von Anfang an“ verschrieben. Ziel ist es, vorstellungsarmen Berufsbezeichnungen ein Gesicht zu geben und Firmennamen, die aus Schülersicht häufig nur bezugslosen Worthülsen gleichkommen, mit Inhalt und Leben zu füllen. Denn nur, wer weiß, wovon die Rede ist, kann später gezielte Entscheidungen für seine Berufswahl treffen.

metallgiessen

Und so machten sich am 18.02.14 die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6aM

dank dem engagierten Vater einer Schülerin auf den Weg, dessen Arbeitsplatz, die Herborner Pumpenfabrik, zu erkunden. Dass man dort Pumpen herstelle, sei ja klar, aber was für welche? Und wie viele und wofür? Und aus welchem Material überhaupt? All diese und noch viele weitere Fragen wurden

während der neunzigminütigen Betriebsbesichtigung geduldig von den beiden Mitarbeitern Herrn Weyerich (Ausbildungsleiter) und Herrn Schäfer (Lehrling für Zerspanungsmechanik) beantwortet. 

 

Die Schülerinnen und Schüler durften in der Fertigungshalle sehen, wie Pumpenteile durch Drehen und Fräsen bearbeitet und in der Montagehalle zusammengebaut wurden. Unangefochtenes Highlight stellte jedoch die Gießerei dar, in der Eisen bei ca. 1400 Grad geschmolzen und in Formen gegossen wurde. Zuletzt erfuhren wir, dass „unser Papa“ für das Funktionieren fast aller Computer gesteuerten Maschinen in der Fabrik zuständig ist.

rohlingeAlles in allem war es ein eindrucksvoller und lohnender Unterrichtsgang, den die Kinder in Form von Präsentationen aufbereiten und sicherlich in lebendiger Erinnerung behalten werden. Sie wissen jetzt schon recht genau, was sich hinter der dem Namen der Herborner Pumpenfabrik verbirgt! Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn Dobrowsky, Herrn Weyerich und Herrn Schäfer.

 

nach oben
nach oben